Projektziele

Übergeordnetes Projektziel: Das Projekt soll Kindern und Jugendlichen insbesondere mit Migrationshintergrund für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) im Themen-Kontext (Ereuerbare) Energie begeistern. Das Projekt dient dazu, jungen Menschen einen Begriff davon zu vermitteln, was strategische Energieplanung bedeutet, welche Forschungs-, technischen und Innovations-Schritte nötig sind, wo Energieplanung beginnt, welche Resultate sie bringt, was die Annahmen, Möglichkeiten und Grenzen sind.

Zudem soll das Projekt zur Bewusstseinsbildung im Sinne gesellschaftlicher Ziele im Energie- und Klimaschutzkontext beitragen – unter denen, die gerade damit beginnen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, ist dies ganz besonders wichtig: Wer morgen noch in einer intakten Umwelt leben will, muss heute schon daran denken. Eine erfolgreiche Energiewende auf Basis erneuerbarer Energieträger hängt zu einem ganz wesentlichen Teil auch von Stakeholderprozessen und vom NutzerInnenverhalten ab!

 

Konkrete Projektziele: Es wird folgendes interaktives Bildungskonzept entwickelt und in zwei Schuljahren evaluiert bzw. angewendet:

  • Workshop-Reihe
    • Grundkenntnisse: Motivation – wozu Energiekonzepte? Wie erstellt man ein Konzept – woraus besteht es? Wer und was spielt alles eine Rolle? Wie kommt man an Daten? Wie wird ein Konzept umgesetzt? Welche Energietechnologien gibt es?
    • Migrations-Aspekte und Ländervergleich: Leuchtturmprojekte, Auswirkungen des Energiehungers, Energiebedarf und Energieversorgungsmix in unterschiedlichen Weltregionen, Energiearmut, soziokulturelle Aspekte, …
    • Datenerhebung: sektoral je Altersstufe: Primarstufe: Privatbereich, Sekundarstufe I: Betriebe, Sekundarstufe II: Kommune – mit verschiedenen Methoden: Erhebungsblätter, Interviews, Excel-Templates, Software RESYS
    • Datenanalyse: wiederum sektoral und Auswertungsmethodiken je nach Altersstufe – Plausibilitäten, Kennzahlen, Verlaufsanalysen
    • Ergebniszusammenführung: gegenseitige Präsentation der sektoralen Ergebnisse, Maßnahmen und Visionsentwicklung, Diskussion, Zusammenführung

 

Implizite Vermittlungs-Ziele:

  • wissenschaftliche Denkweisen anhand der komplexen Materie „Energie“ mit ihren naturwissenschaftlich-technischen Aspekten
  • wissenschaftliche Arbeitsmethoden (Daten erheben, messen, vergleichen, einordnen, Kennzahlen bilden, Plausibilität prüfen, Daten analysieren, Erkenntnisse bzw. Maßnahmen ableiten, Software-Instrumente einsetzen, …)
  • Techniken der Wissenschaftskommunikation (Präsentationen, Berichte, etc.)
  • den Stellenwert internationaler Zusammenarbeit und Networking im Rahmen von Forschungsarbeiten und die Bedeutung von Mehrsprachigkeit in diesem Kontext
  • Vielfalt der sozialen oder geographischen Hintergründe können auf verschiedene Arten eine Rolle spielen. Das Einbeziehen verschiedener Sichtweisen, Disziplinen und Stakeholder ist das Um und Auf für eine wirkungsvolle Energiestrategie – das heißt, dass auch diese Kompetenz im Rahmen des Projekts geschult wird, ebenso die Arbeit im geschlechtergerechten Team bzw. mit diskursiven, partizipativen Ansätzen. Nur so kann ein gutes, inklusives Energiekonzept entstehen, wenn vielfältige Perspektiven eingebracht werden.
  • verschiedenste, im Kontext Energieplanung involvierte Berufsbilder bzw. mögliche Bildungs- und Karrierewege in Naturwissenschaften und Technik, insbesondere für Mädchen und junge Frauen – Berufsorientierung (Sekundarstufe I und II)