SchülerInnen für das Zeitgeschehen zu interessieren ist oft erfolgreich, wenn es um Jugendkultur und Protestkultur geht. Die Auseinandersetzung um die Rodung des Hambacher Forstes für den Braunkohleabbau zur Stromerzeugung ist ein aktuelles Beispiel dafür:
„Wir fordern nicht nur, dass der Wald nicht abgeholzt wird, sondern auch den sofortigen Kohleausstieg. Der muss auch immer zusammen mit einem strukturellen Wandel unserer Gesellschaft gefordert werden. Denn es zählt nicht nur wie der Strom produziert wird, sondern auch von wem und wofür.“ Moll, Aktivistin aus dem Hambacher Forst
Es braucht keine komplexen physikalischen Grundkenntnisse der Energieerzeugung um mit SchülerInnen beispielsweise in Deutsch oder Ethik zu diskutieren, ob die derzeit gängige Art der Energieproduktion zukunftsfähig ist.
Für das Gesamtbild ist lediglich notwendig, von den Symptomen – Proteste gegen Waldrodung – zu den Ursachen – steigender Energiekonsum – zu den Lösungen – Energiesparen, dezentrale Energieproduktion mit Erneuerbaren – zu kommen.