Am 22. Mai 2019 hat das Projektteam des BORG Bad Radkersburg am Wettbewerb bei der Faszination Technik Challenge in der Wirtschaftskammer Steiermark teilgenommen. Eine Fachjury, eine Lehrer/innenjury und eine Peergroupjury hat jene 3 Teams prämiert, die am faszinierendsten ihre gewonnenen Erkenntnisse aus den Betrieben präsentierten. Unser Projektteam hat die Ergebnisse anhand einer Präsentation und eines vorgestellten Experiments präsentiert. Die Fachgruppe/das Team wollte zeigen, wie wichtig es ist, in den Bereichen Gebäudetechnik, Klima- u. Heizungstechnik, energieeffizient zu arbeiten!
Wir haben uns im Rahmen dieses Projekts mit Lüftungsanlagen und der dazugehörigen Technik beschäftigt. Unterstützt wurden wir dabei von der Firma KGT aus Feldbach, die schon seit 1994 besteht und 180 Arbeitsplätze vom Projektleiter über Konstrukteure und technische Zeichner, Kalkulanten, Buchhalter und Lohnverrechner etc., bis hin zum Elektrotechniker bietet.
Auch die Verpackungsmaterialienfirma Etivera aus Sankt Margarethen a. d. Raab hat uns beim Projekt unterstützt, da wir dort notwendige Messungen an der Lüftungsanlage machen konnten und so selbst die Arbeit ausprobieren konnten, die sonst die Mitarbeiter von KGT machen.
Im Zuge der Vorbereitungen bei der Firma KGT haben wir auch andere Klassen der Schule mit einbezogen und die Volumina der Klassenräume berechnet, sowie den Durchmesser der Rohrleitungen, die benötigt werden, um einen zweifachen Luftwechsel durchführen zu können. Auch beim Abschlussfest am Schulende werden wir das Projekt und die Resultate noch einmal allen vorstellen.
Wir Menschen brauchen immer das ideale Raumklima. Stellen Sie sich einmal folgende Frage: Wie sorgen Sie bei sich zuhause für ein optimales Raumklima?
Dieser sogenannte Behaglichkeitsbereich ist auch in einem h-x-Diagramm ersichtlich und liegt zwischen 40 und 60% Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur zwischen 20 und 25°C.
Die Firma KGT hat uns gezeigt, dass all diese Geräte durch eine Lüftungsanlage von ihrer Firma ersetzt werden können. Da eine Lüftungsanlage mit ihren 12x4m allerdings viel zu groß für die Bühne ist, wollten wir anhand von 3D-Bildern einen Überblick darüber verschaffen.
Bei der Firma Etivera haben wir die Aufgaben eines Lüftungstechnikers übernommen und wichtige Messungen und Berechnungen vornehmen dürfen.
Wir haben einerseits die Leistung, die erforderlich ist, um die Außenluft auf die gewünschte Raumluft anzuheben, berechnet. Danach haben wir noch die Wassermenge, die über das Ventil auf der Heizungs-Rücklaufseite fließt und die Temperaturen von Vorlauf und Rücklauf gemessen, woraus sich die Leistung, welche die Heizung an die Lüftung abgibt, ergibt. Diese 2 Leistungen sollten ident sein, ansonsten würde die Gleichung nicht stimmen und der Energieerhaltungssatz verletzt werden.
Dann haben wir die 2 Leistungen mit den gemessenen Werten der Luftmenge und den Lufttemperaturen verglichen. Man sieht, dass die beiden berechneten Leistungen nur minimal voneinander abweichen und die Energie, welche wasserseitig über das Heizregister der Luft zugeführt wird, ident ist mit der Energieaufnahme der Luft vor und nach dem Heizregister. Diese Tatsache bestätigt den Energieerhaltungssatz, nämlich, dass Energie nicht verloren gehen kann!
Außerdem war für uns lehrreich, dass bei dieser Lüftungsanlage ca. 70% der Energie über Wärmerückgewinnung eingespart werden kann. Die Nachhaltigkeit eines Wärmetauschers ist enorm, darin liegt ein großes Leistungseinsparpotential. Bei der Lüftungsanlage der Firma Etivera liegt diese Einsparung durch die Installation eines Rotationstauschers im Bereich der Heizleistung für 15 Einfamilienhäuser.
Das Projekt wurde im Rahmen eines Kooperationszuschusses der ffg gefördert.